3. Schulkultur, Lern- und Aufgabenkultur

Profil 3

Qualitätskriterium 1:
Ein Konzept für Lern- und Aufgabenkultur wird umgesetzt.

 

 

 

 

Ausführung, Erklärung

Innerhalb ihres pädagogischen Schulprofils sollen Ganztagsschulen auch eigene Konzepte für Lern- und Aufgabenkultur entwickeln und umsetzen. Diese Konzepte sind schulspezifische Ansätze, wie Schülerinnen und Schüler orientiert am Modell der Kompetenzentwicklung unterstützt werden auf dem Weg zum selbständigen Lernen. Die Lern- und Aufgabenkultur einer Schule kann sich am Schulprofil und Schulcurriculum orientieren.

Zentrale Bestandteile eines Konzeptes können sein:

• Rhythmisierung der Schulstunde, des Tages, der Woche, des Jahres
• Formen des selbständigen Lernen als integrierter Bestandteil des Schultages
• projektorientierte Angebote im unterrichtlichen wie dem unterrichtsergänzenden Angebot
• Abstimmung zwischen freizeitpädagogischen Angeboten und Unterricht
• Lernzeiten statt Hausaufgaben

Weiterführende Informationen

 
 

Qualitätskriterium 2:
Aufgabenhilfe im Sinne von angeleiteter Übungs- und Lernzeit wird durchgeführt.

 

 

 

 

Ausführung, Erklärung

Die ehemalige (Haus-) Aufgabenbetreuung wird umgewandelt in eine Lernzeit, in der die Schülerinnen und Schüler selbständig an Aufgaben und Projekten arbeiten können. Diese Lernzeit wird begleitet von qualifiziertem Personal, das die Schülerinnen und Schüler unterstützt.

Lernzeiten können im rhythmisierten Tagesablauf an unterschiedlichen Stellen eingebunden werden. So ist auch eine Lernzeitphase während des Fachunterrichts möglich, vor allem, wenn dieser in längeren Einheiten, z.B. im 90-Minuten-Takt, stattfindet (siehe auch beim nächsten Punkt).

Weiterführende Informationen

 


Qualitätskriterium 3:
Lern- und Übungszeiten sind in die Stundenpläne integriert.

 

 

 

 

Ausführung, Erklärung

Die Binnendifferenzierung des Unterrichts verlangt eine Abkehr vom traditionellen Frontalunterricht und geht häufig mit der Abschaffung der 45-Minuten-Unterrichtsstunden in einigen oder allen Fächern einher, da es innerhalb der Grenzen der 45-minütigen Schulstunde schwierig ist neue Methoden und didaktische Modelle umzusetzen.

Die Einbindung von eigenständiger Arbeit in den Fachstunden, die Umsetzung von Lern- und Übungszeiten als Teil des Unterrichts und die Entzerrung der straffen Stundenpläne soll die Entstehung einer Lernkultur fördern, die Schülerinnen und Schüler zu mehr eigenständigem Engagement und selbständiger Organisation des Lernens führt.